The Harmonists – die Story
Die Geburt
Die Geburtsstunde der OKEN HARMONISTS war irgendwann im Mai 1998. Es war keine schwere Geburt, eher die etwas überstürzte Ausgeburt der Abiturienten-Hirne des Oken-Gymnasiums in Offenburg, welche die scheinbar minderbemittelten Siebenlinge auserCHORen, um sie als Anreiz für die billige Mini-Playback-Show ihrer eigenen Abi-Feier zu missbrauchen.
Wie auch immer!
Fakt ist, dass die Organisatoren dem Septett durchaus zutrauten, ja es vom ihm geradezu erwarteten, zu einer im Hintergrund laufenden Konserven-Musik nach Kaulquappen-Art möglichst synchron den Mund auf- und zuzumachen.
Fakt ist auch, dass diese Art der Bevormundung eine Art postnatales Geburtstrauma auslöste und die Betroffenen deshalb mit der Idee schwanger gingen: „Wenn wir uns schon blamieren sollen, dann aber bitte live!“
Das war die eigentliche Geburtsstunde des Septetts. Nein, die sich mühsam abstrampelnden sieben Schreihälse waren keine Wunderknaben. Trotzdem war das Ganze ein äußerst freudiges Ereignis!
Die Taufe
Gegenstand der ersten Proben des soeben aus der Taufe gehobenen Kindes war „Mein kleiner, grüner Kaktus“ der Comedian Harmonists. Auf diese Weise kam das Kind zu seinem Namen: OKEN HARMONISTS.
Eigentlich war es eine Nottaufe, denn die Zukunftsperspektive der Siebenlinge war alles andere als rosig: Die Überlebenschance entsprach etwa der einer Eintagsfliege, und die OKEN HARMONISTS hatten nur einen Flügel!
Erste Gehversuche
Der erste Auftritt der OKEN HARMONISTS war wirklich zum Kinderkriegen!
Er wies typische Symptome praktisch aller Kinderkrankheiten auf:Der eine fühlte sich plötzlich schwach auf der Brust,
der andere war noch verschnupft wegen der vorausgegangenen harten Proben,
der dritte bekam weiche Knie,
der vierte keinen gescheiten Ton mehr raus,
und alle, alle hatten hohes Lampenfieber!

Das war wohl gut fürs Vibrato in der Stimme, denn jeder einzelne der sieben Aufrechten erfuhr am eigenen Leibe, dass das vermeintlich so kränkelnde Kind nicht etwa in den berüchtigten Brunnen gefallen war, sondern offensichtlich vom Applaus getragen von der Bühne herab nach draußen schwebte, um dort sofort bemuttert und mit dem wohlverdienten Fläschchen verwöhnt zu werden.

Aufgrund eines derart professionellen caterings waren die OKEN HARMONISTS schon bald den Kinderschuhen entwachsen und mental durchaus bereit, sich auch den einen oder anderen musikalisch größeren Schuh anzuziehen.
Neue Gang-Art
Die Oken-Gang hat eine Art, die Laune macht! Inzwischen haben sich die OKEN HARMONISTS als eine der wohl ältesten boy groups etabliert. Sie singen zwar weiterhin Hits der Comedian Harmonists mit eigenen Arrangements, aber zu ihrer witzigen Bühnen-Show gehören neben satirisch verfremdeten klassischen Ohrwürmern der deutschen Musik-Literatur vor allem eigene Songs und ihr Musical „Undercover“, eine irre Agenten – Lovestory, unverwechselbar in Bezug auf Sound, Wortwitz und anspruchsvolle Arrangements.

Die Besetzung dieser inzwischen fünfköpfigen reinen Männer-Mannschaft ist eine bunte Mischung, und alle mischen kräftig mit:

Da ist zunächst der Interpret, der während der Aufführungen zweifellos die meisten Anschläge verübt und nicht nur im Karpfenteich für Furore sorgt: Der Pianist Matthias Hecht!

Ein weiterer Herr wollte schon immer hoch hinaus, und er hat in dieser Vokal-Fusion auch dementsprechend die höchsten Stimm-Anteile: Der Helden-Tenor Heinz Reiner!

Die Gesangstruppe weist auch einen regelrechten Stimm-Akrobaten auf. Seine oft gewagten Intervall-Sprünge machen den Akkord erst schön: Der Zweite Tenor Bernd Grether!

Die Formation steht und fällt mit einer soliden Basis, zwei Herren, die den z.T. schweratmigen Klangkörper nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern Schulter an Schulter, gegebenenfalls auch im tiefen Keller fundierte Basisarbeit leisten:

Der Bariton Reinhard Schmidt und der Bass Hartmut Schramm!